Donnerstag, 29. Januar 2015

Getestet: RAVENSBURGER "Der Maulwurf und sein Lieblingsspiel"

Hier möchte ich Euch ein Brettspiel für Kinder von 4 – 8 Jahren (und älter) vorstellen, welches „Der Maulwurf und sein Lieblingsspiel“ heißt und von Ravensburger hergestellt wird.

Der kleine Maulwurf und seine Freunde habe ich schon früher in der „Sendung mit der Maus“ gerne geschaut. Dass es auch ein Brettspiel für Kinder vom Maulwurf gibt, wusste ich erst, als meine Tochter ins Brettspielalter kam und ich dieses Spiel im Spieleregal von Karstadt sah. Da griff ich zu, denn erstens war der Preis akzeptabel (den genauen Preis weiß ich nciht mehr, ich schätze ihn so um die 20 Euro)  und zweitens sah ich mit einem Blick, dass es eine Kindervariante von „Mensch ärgere dich nicht“ ist. Statt Zahlenwürfel sind Motive auf dem Würfel drauf.

Das Spiel „Der Maulwurf und sein Lieblingsspiel“ ist nun schon einige Jahre in unserem Besitz und wird immer noch gerne und oft gespielt. Ich kann somit schon vorweg berichten, dass das Spiel für meine Tochter ein sehr liebgewonnenes Spiel ist und für mich das Geld nicht rausgeworfen war. Ich kann also schon mal verkünden, dass ich es mit gutem Gewissen weiter empfehlen kann.
Nun aber zum Spiel an sich: Ein kleiner Einblick in das Spiel, die Regeln und unsere Erfahrungen.

Inhalt

In dem bunt bedruckten, stabilen Karton mit den Maßen 33,3 x 23,0 x 3,2 cm befindet sich neben der kleinen, übersichtlichen und kindgerecht beschriebenen Spielanleitung das stabile Spielbrett, unter anderem bedruckt mit den Bildern des Maulwurfes und seinen Freunden (wie Ihr auf meinen beigefügten Fotos sehen könnt), der Spielwürfel sowie insgesamt sechzehn Spielfiguren (vier Farben: rot, gelb, blau und grün; je vier Figuren pro Farbe).

Dann suchten wir uns jeweils eine Farbe aus und stellten die Figuren mit unser ausgesuchten Farbe auf das jeweils passende farbige Startfeld. Mir gefällt hier sehr gut, dass bei der Spielanleitung die Kinder direkt angesprochen werden. So heißt es beispielsweise: „Vor dem Spiel breitet Ihr den Spielplan in der Mitte des Tisches aus...“ Die Anleitung ist sehr schön einfach und wie gesagt kindgerecht geschrieben und verständlich.

Die sechs Symbole verteilen sich gut auf dem Spielfeld, ohne das zwei oder drei gleiche Symbole in geringem Abstand hintereinander sind. Die Aufteilung ist in meinen Augen gut gelungen.

Bevor wir das Spiel beginnen konnten, mussten wir erstmal den Würfel mit den kleinen Aufkleber (Pilz, Tannenbaum, Sonne, Blume, Herz und Regenschirm) bekleben, was meine Tochter mit Begeisterung und schnell machte.

Regeln – und unsere Abwandlungen


Der Spieler, der als nächstes Geburtstag hat, fängt mit dem Würfeln an und würfelt einmal. Wenn er eine Blume erwürfelt hat, darf er mit einer Spielfigur auf die Blume stehen und noch einmal würfeln und mit der Figur dann zum nächsten erwürfelten Symbol ziehen. Dann ist der nächste Spieler dran und so geht es reihum im Uhrzeigersinn. Die Blume ist hier eine Art Joker: Wer sie erwürfelt, darf noch einmal würfeln.

Wenn der Spieler mit seiner Spielfigur auf ein schon besetztes Feld kommt (von einem Gegenspieler), dann darf die Gegenspielerfigur rausgeworfen werden. Diese andere Figur muss dann wieder zurück ins Startfeld.

Gewonnen hat dann derjenige, der zuerst alle seine Figuren im Zielfeld hat.

Für jüngere Spieler kann auch ohne Rauswerfen gespielt werden. Dann darf die Figur einfach zum nächsten passenden Feld springen.

Es wird also ähnlich wie dem „Mensch ärgere dich nicht“ gespielt, aber in einer vereinfachten, kindgerechten Form.

Beispiel-Spiel:
Meine Tochter hat die roten Spielfiguren, ich habe die blauen. Sie darf zu beginnen dreimal würfeln bzw. bis sie innerhalb dieser drei Mal eine „Blume“ erwürfelt hat. Jetzt würfelt sie das erste Mal: eine Sonne. Sie darf noch einmal würfeln: eine Blume! Sie darf deshalb einen Spielstein auf die Blume neben ihrem Startfeld stellen und noch einmal würfeln. Diesmal kommt ein Tannenbaum, und sie darf ihren Spielstein auf den nächsten Tannenbaum im Uhrzeigersinn stellen.

Nun bin ich dran: ich würfel einen Pilz, eine Sonne und noch mal einen Pilz. Ich darf leider keinen Spielstein ziehen lassen, sondern muss weiter in meinem Startfeld mit allen Figuren bleiben. Ich darf dreimal würfeln, solange ich eben in meinem Startfeld bin.

So geht es reihum weiter. Meine Tochter hat hier viel Glück und würfelt öfter eine Blume, so dass ihre vier Spielfiguren schnell alle draußen sind. Sie kommt mit ihren Steinen gut voran, hat schnell zwei Figuren im Ziel, während ich immer nur die „falschen“ Symbole erwürfel (eben kaum eine Blume) und gerade mal eine Spielfigur auf dem Spielfeld habe, mit der ich auch nur zwei oder drei Schritte pro Würfeln vorankomme. Oh nein, und da wirft meine Tochter meinen einen Spielstein auch schon wieder raus, und ich habe wieder vier Spielsteine im Startfeld und „darf“ nochmal von vorne beginnen.

Meine Tochter freut sich natürlich darüber; sie gewinnt das Spiel locker und zeigt mir eine lange Nase.

Bei unseren Regeln darf man seine eigenen Spielsteine auch nicht übersteigen, sondern muss eine Figur nehmen, mit der man frei ziehen kann. Um ins Zielfeld zu kommen, muss man auch das passende Symbol würfeln.

Hier haben wir die Spielregeln doch sehr dem normalen „Mensch ärgere dich nicht“ angepasst.

Eine Spielrunde dauert in etwa zwanzig Minuten; das kommt auch von der Zeit her hin, wenn wir spielen. Länger sollte für das Alter der Kinder das Spiel nicht dauern, da sonst die Konzentration dann abnimmt.

Fazit

Wir haben kein richtiges „Mensch ärgere dich nicht“, deshalb spielen wir öfter mal „Der Maulwurf und sein Lieblingsspiel“, und das macht sogar mir noch Spaß. Ebenso meiner jetzt zehnjährigen Tochter. Die Regeln sind kindgerecht und einfach, können aber natürlich abgewandelt werden.

Der Karton ist immer noch stabil, das Spielbrett auch. Die Aufkleber auf dem Würfel halten noch, nur bei der Sonne ist ein kleines Stückchen des Aufklebers weg. Da in diesem Spiel Kleinteile enthalten sind (Würfel, Spielfiguren), ist es für Kinder unter 3 Jahren lt. Hersteller nicht geeignet. Ich denke, im Groben ist das ok. Ravensburger sagt ja, dass das Spiel ab 4 Jahren geeignet sei. Wenn jüngere Kinder unter Aufsicht eines Erwachsenne spielen wollen, ist das sicherlich auch machbar. Man kann den Kindern ja auch helfen.

Also: ein schönes, kindgerechtes Spiel für zwei bis vier Spieler. Es macht Spaß, man braucht Glück beim Würfeln, und Kinder lernen auch mit Frust (wenn sie rausgeworfen werden) umzugehen. Auch die Feinmotorik wird hier meiner Meinung nach sehr gut gefördert. Die Spielfiguren sind - wie auf den Fotos ersichtbar - wie normalgroße "Halma"- oder eben "Mensch ärgere dich nicht"-Figuren. Da wird der Pinzettengriff gefördert und auch geübt, vorsichtig mit den Spielfiguren beim Setzen umzugehen, damit andere Figuren nicht verschoben werden.


Dieser Berucht erschien auch auf ciao unter meinem Nicknamen. Text und Bilder sind meins.

Samstag, 3. Januar 2015

Schleich – Lipizzaner Stute

Meine Tochter ist eine totale Pferdenärrin. Sie reitet gerne und spielt auch zu Hause sehr oft mit ihrem „Pferdehof“. Vor einigen Jahren bekam sie von uns Eltern zu Weihnachten den Schleich Pferdestall. Über ihre Lipizzaner-Stute von Schleich möchte ich nun berichten.

Die Lipizzaner-Stute

Sie gehört zu der „World of Nature“ Farm Life-Auswahl von Schleich und ist etwa 14 x 4 x 10 cm groß sowie etwa Pi mal Daumen 140 g schwer.

Das Spielzeug wurde laut Gravierung in Tunesien aus Kunststoff hergestellt.
Laut Schleich ist es für Kinder ab 3 zum Spielen geeignet.

„Schleichtiere“ und Zubehör gibt es eigentlich in jedem guten Spielzeuggeschäft bzw. bei Amazon zu kaufen und diese Lipizzaner-Stute kostet um die 6 Euro.

Meinung und Spielerfahrungen

Meine Tochter liebt ihre „Lipizzanerin“ und spielt sehr, sehr oft mit ihr. Sie mag besonders Schimmel gerne und nimmt die Lipizzaner-Stute als „Sabrina“, wenn sie wieder „Bibi und Tina“ nachspielt.

Mir persönlich gefällt mir die filigrane Arbeit sehr gut. Hier wurde wirklich absolut detailiert jedes Merkmal herausgearbeitet.
Auf den Fotos könnt Ihr sehen, wie fein die Mähne und der Schweif, die Ohren, Augen und Nüstern geform und bemalt wurden. Auch die Hufe und das Fell; ja sogar die Sehnen der Beine – man kann sie sehen und quasi die Muskulatur in der Bewegung beobachten. In meinen Augen eine hervorragende Momentaufnahme in Kunststoffmaterial „fotografiert“.

Lipizzaner sind ja wunderschöne, stolze Pferde – und hier ist es Schleich gelungen, die Adeligkeit dieser Pferderasse in diesen Spielzeugpferden darzustellen.

Das Pferd liegt aufgrund seines Gewichtes gut in der Hand; meine Tochter hat diese Stute sicherlich schon seit einiger Zeit zum Spielen (genau weiß ich es nicht) und hat mit dem Spielen keine Schwierigkeiten, da die Stute auch sehr stabil steht. Sie hat den richtigen Schwerpunkt und bleibt gut stehen und droht auch nicht, gleich umzukippen.

Ich finde, das ist ein wichtiger Punkt, denn es macht doch wenig Spaß, wenn ein Spielzeug beim kleinsten Windhauch umkippen kann.

Die Hufe lassen sich zwar mit einem kleinen Kraftaufwand etwas biegen, im Ganzen ist diese Stute aber sehr stabil und somit diese Spielfigur eigentlich „unkaputtbar“.


Die Farben (silbrig-grau) wirken lebendig und naturgetreu, besonders das linke Auge, wie mir aufgefallen ist. Es scheint, als ob sich die Pupille bewegen würde. Die Farben verblassen nicht, sondern sind auch jahrelang haltbar – wie gesagt, meine Tochter hat diese Stute schon viele, viele Monate, wenn nicht gar schön zwei oder drei Jahre.

Groß reinigen mussten wir die Lipizzaner-Stute noch nicht. Abstauben reicht völlig aus, und wenn das Spielzeugteil doch mal schmutziger werden sollte, reicht Wasser und ein bisschen Spüli aus. Das Spielpferd wurde ja aus Kunststoff hergestellt. In die Spülmaschine gehört es meiner Meinung nach aber auf keinen Fall hinein (Temperatur).

Fazit

Wer Pferde mag bzw. ein Kind hat, welches auf Pferde steht, dem kann ich diese Lipizzaner-Stute auf jeden Fall empfehlen. Pluspunkte sind die Stabilität, das naturgetreue Aussehen und die Spielfreude mit diesem Spielzeug. Meine Tochter spielt, wie schon gesagt, sehr oft mit dieser Stute und ihr Spiel ist sehr phantasievoll. Beim Spielen mit der Stute ist sie in ihrem Element, lässt sie – wie bei „Bibi und Tina“ über Wiesen und Wälder galoppieren, striegelt sie und gibt ihr Futter... da jagt ein Abenteuer das nächste.

Also, fünf Sterne und eine Kaufempfehlung; hier macht man für einen Pferdefreund nichts falsch.

Weitere Infos


Schleich GmbH
Am Limes 69
73527 Schwäbisch Gmünd
Germany 

Dieser Bericht erscheint auch auf ciao.de und ist meinr, inkl. Bilder!

Montag, 17. November 2014

Spiel: Packesel // Schmidt Spiele GmbH

Ein Geschicklichkeitsspiel, welches ich schon seit meiner Kindheit kenne: Packesel von Schmidt Spiele.

Inhalt

In der kleinen Metalldose sind folgende Sachen vorhanden:

15 rote Stäbchen
15 grüne Stäbchen
15 blaue Stäbchen
15 gelbe Stäbchen

1 Packesel
1 Spielanleitung


Der Esel und die Stäbchen sind aus Holz und sehr gut verarbeitet. Weder der Esel noch die Stäbe haben Splitter, an denen man sich verletzen könnte. Die Stäbe sind allerdings sehr leicht und dünn, so dass es wirklich schwierig ist, sie auf dem Esel so zu platzieren, dass sie nicht gleich wieder herunterfallen.

Das ganze Spiel ist in einer kompakten kleinen Metalldose untergebracht und kann so auch gut im Koffer auf Reisen mitgenommen werden. Allerdings nicht im Auto gespielt werden – da kommt keine rechte Spielfreude auf, wenn der Papa am Steuer jedes Schlagloch mitnimmt und die Stäbe vom Esel fallen.

Das ist ein Geschicklichkeitsspiel für Kinder ab 5 Jahre, laut Hersteller, und für zwei bis vier Spieler (es gibt ja vier Farben). Diese Altersangabe finde ich ok, denn eine gewisse Konzentration und Feinmotorik müssen hier schon vorhanden sein, ansonsten macht das Spiel auch keinen Spaß.

Für Kinder unter 3 Jahren nicht geeignet, da die Farben wohl auch nicht farbecht sind, und die Kleinkinder einfach noch zu grobmotorisch sind, um damit ungefährlich umgehen zu können (ich denke da an: „Holzstäbchen ins Auge stechen...“). Also: Achtung, wenn Kleinkinder in der Nähe sind!

Das Spiel

Am besten, man spielt auf einen kipp- und wackelfesten Tisch, der einigermaßen stoßfest steht. Nun suchen sich die Spieler eine Farbe aus und bekommen alle Stäbe dieser Farbe. Meine Tochter nimmt meistens die blauen Holzstäbchen; meine Lieblingsfarbe ist rot, also nehme ich alle roten Stäbchen.

Der jüngste Spieler fängt an und legt einen seiner Stäbe auf die rote, runde Fläche des Esel, der natürlich vorher in die Mitte des Tisches gestellt wurde, gut erreichbar für alle Spieler. Der erste Stab liegt, nun bin ich an der Reihe und platziere den ersten Stab. Puh, das ist mir gelungen. Nun ist meine Tochter wieder an der Reihe; locker und ohne Schwierigkeiten legt sie den nächsten Stab auf den Esel.

So geht es dann immer abwechselnd weiter. Wenn man Pech hat, und bei seinem Platzierversuch fallen Stäbchen herunter, dann muss man alle heruntergefallenen Stäbchen nehmen. Meistens sammel ich schön alle Holzstäbchen; ich bin da sehr grobmotorisch seit meinem Schlaganfall vor vier Jahren.

Wer dann keinen Stab mehr vor sich liegen hat, hat das Spiel gewonnen und die nächste Runde kann beginnen. So eine Runde dauert bei uns nicht wirklich lange, höchstens zehn Minuten, so dass man leicht mehrere Runden hintereinander spielen kann oder auch mal zwischendurch, wenn man eine kleine Pause hat.

Fazit

Ich finde dieses Geschicklichkeitsspiel sehr spannend. Fallen die Stäbchen? Fallen sie nicht? Fast so wie bei „Schlag den Raab“... Das Spiel schult gut die Feinmotorik und die Konzentrationsfähigkeit. Nicht nur bei Kindern, sondern auch bei Erwachsenen, deren Finger und Hände ja oft auch größer sind als der der Kinder.

Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Spiel bei Ergotherapeuten oft in die Therapie miteingebracht wird.

Die Spielanleitung ist verständlich und die Regeln sind schnell begriffen. Ein einfaches Spiel ohne viel Schnickschnack – man kann eigentlich sofort mit dem Spielen anfangen.

Diesen “Packese" in der Metallbox habe ich vor einiger Zeit bei Real gekauft, allerdings weiß ich den Preis nicht mehr. Mehr als sieben, acht Euro hat es wohl nicht gekostet, so dass dieses Spiel auch ein schönes Mitbringsel sein kann.

Packesel habe ich schon als kleines Kind gespielt, und ich finde es besser als ein „elektronisches Lernspiel“ am Smartphone, Nintendo etc. Also... Nikolaus und Weihnachten stehen quasi vor der Tür...

Preis: um die 7 Euro, geschätzt
Kaufort: Karstadt, Real, Spielwarengeschäft, Internet


Dieser Erfahrungsbericht erscheint auch bei ciao.de . der Text und die Fotos sind meins!




Samstag, 9. August 2014

Getestet: RAVENSBURGER TIPTOI STIFT

Vor einiger Zeit haben wir den Audiostift „Tiptoi – das audiodigitale Lernsystem“ gekauft bzw. das „Starter Set – Die Englisch-Detektive“ von Ravensburger''', bei Karstadt für einen Preis von knapp 35 Euro erstanden. Der einzeln gekaufte Stift kostet in etwa genauso viel, hier lohnt es sich also, gleich zu einem Starter-Set zu greifen, welches es in mehreren Spielideen bzw. Ausführungen gibt.

Nun aber zur Beschreibung des Tiptoi-Stiftes. Ebenso habe ich Fotos eingefügt, damit Ihr Euch ein noch besseres Bild von diesem audiodigitalen Stift machen könnt.

Tiptoi – was ist das?

Tiptoi ist ein Stift mit Sound, der – wenn man in einem Tiptoi-Buch, -Spiel oder -Puzzle auf die Bilder und/oder Icons tippt -  interessante Informationen sprachlich oder auch mit Geräuschen darstellt. Das geschieht mit Hilfe eines optischen Sensors in der Spitze des Stiftes, der dann quasi beim Antippen einer gewünschten Stelle einen für uns Menschen nicht sichtbaren Code erkennt und ihn in Töne umwandelt und wiedergibt. Die Technik dahinter ist wahrscheinlich gar nicht mal so kompliziert, faszinierte mich aber doch sehr, als ich mich mit dem Tiptoi auseinandersetzte und ihn zusammen mit meiner Tochter ausprobierte.

Tiptoi ist für Kinder ab 4 Jahren geeignet, laut Hersteller Ravensburger. Überwiegend geht es um Themen wie Wald, Bauernhof, Ritter, Flugzeuge (Rubrik „Wieso? Weshalb? Warum?“), aber auch Lesebücher („Leserabe: Das tollste Pony der Welt“ beispielsweise) oder auch Puzzles („Entdecken, Erleben: Beim Kinderarzt“). Derzeit sind entsprechende Tiptoi-Materialien für Kinder von 4 – 10 Jahren erhältlich; ich fände es aber auch für Ältere interessant, wenn hier demnächst auch schwierigere Themen zu finden wären.

Die kleinen Cousinen meiner Tochter, die gerade in den Kindergarten gekommen sind, benutzen bereits gerne und oft den Tiptoi und kommen damit sehr gut zurecht. Diese interaktiven Spiele und Bücher sind also auch schon für jüngere Kinder recht gut geeignet, besonders, wenn die Eltern zusammen mit ihren Kindern die Welten der Tiere entdecken.


Interaktiv? Wie?

Der Stift ist quasi interaktiv, hilft den Kindern beim Entdecken von Details und gibt diese sprachlich in kleinen Sätzen/Geschichten und auch Geräuschen wieder, vermittelt Wissenswertes beim Spielen. Wie das genau geschieht, erkläre ich Euch im Laufe des Berichtes (Teil 2), wenn ich meine/unsere Erfahrungen mit dem Spiel „Die Englisch-Detektive“ beschreibe.

Handhabung des Tiptoi-Stiftes

Aber erst einmal muss der der Stift spielfertig gemacht werden. Damit er funktioniert, benötigt er Energie in Form von zwei AAA-Batterien, die man kaufen muss. Sie liegen NICHT dem Starter-Set bzw. dem Stift (wenn man ihn einzeln kauft, geht auch, kostet aber genauso viel wie das Startset) bei. Steht auch auf dem Karton bzw. auf der Rückseite des Produkts, allerdings kleingedruckt.

Für den Stift gibt es eine kleine Anleitung (Heftchen), in dem die einzelnen Teile und Funktionen des Stiftes ganz gut beschrieben sind. Soweit hatte das bei mir auch gut geklappt; allerdings hab ich die Batterien am Anfang einmal falsch herum reingesetzt... passiert mir öfter, lag aber auch nicht am Stift (die Beschriftung hier ist gut dargestellt), sondern eben an mir.

Damit der Stift „interaktiv“ werden kann, müssen zuerst die Audiodateien auf den Stift geladen''' werden. Das passiert mit Hilfe eines USB-Kabels, welches dem Produkt auch beiliegt. Am oberen Ende des Stiftes ist eine längliche„Schutzklappe“ aus biegsamem, gummiartigen Plastik, welche mit dem Fingernagel hochgeklappt wird. Hier sind die Anschlüsse versteckt und auch der Zugang zum Batteriefach (die Plastikschraube dazu muss mit einem Schraubendreher geöffnet werden, damit die Batterien eingelegt werden können). Der USB-Anschluss wird hier reingesteckt (geht nur in eine Richtung. „falsch herum“ ist nicht möglich), dann wird die Verbindung mit dem USB-Kabel zum PC  hergestellt. Ebenso gibt es einen Anschluss für Kopfhörer.

Diese Klappe macht auf mich aber eher einen minderwertigen Eindruck, und ich habe das Gefühl, als ob sie schnell abreißen könnte. Auch lässt sie sich recht schwer wieder schließen bzw. die Anschlüsse damit zuklappen. Das ist ein bisschen pfriemelig.

Oben am Tiptoi-Stift befindet sich ein kleiner Lautsprecher, der An-und-Ausschalter sowie ein Lautstärkenregler (in Form von kleinen + und - Schalterchen). Hauptsächlich ist dieser Stift aus Plastik hergestellt, durch die Batterien auch schwerer als ein normaler Schreibstift und somit auch breiter. Er liegt aber gut in der Hand und ist auch für jüngere Kinder gut handhabbar. Meine Tochter hat mit ihm keine Probleme.

Der Sound des Tiptoi-Stiftes ist klar und gut zu hören. Die Aussprache der einzelnen Sprecher ist ebenfalls klar und deutlich. Da wird nicht genuschelt oder sonst irgendwie Silben verschluckt. Sogar den krächzenden Papagei kann man gut hören.

Diesen Teil habe ich auch auf ciao.de als Bericht gepostet. Text und Fotos sind meines.

Getestet: RAVENSBURGER TIPTOI STARTER-SET "DIE ENGLISCH-DETEKTIVE"

Damit meine Tochter sich mit der englischen Sprache etwas besser auseinandersetzen kann, habe ich ihr das „Tiptoi – das audiodigitale Lernsystem“ gekauft bzw. das „Starter Set – Die Englisch-Detektive“ von Ravensburger, bei Karstadt für einen Preis von knapp 35 Euro erstanden.

Dieses Starter-Set beinhaltet das Spiel sowie den Tiptoi-Stift, ohne den das Spiel nicht gespielt werden kann.

Zur besseren Übersicht habe ich diesen Bericht in mehrere Abschnitte unterteilt und auch eine Inhaltsangabe eingefügt. So könnt Ihr einfacher zu den einzelnen Rubriken scrollen, wenn Ihr den Tiptoi-Stift beispielsweise schon kennt und nur meine Erfahrungen mit dem Englisch-Detektivspiel lesen wollt.

„Willkommen im Spiel Englisch-Detektive“

Die Englisch-Detektive – Spielanleitung


Die Spielanleitung ist gefaltet und aufklappbar (wie eine Art Flyer) und aufgeklappt drei DINA4-Blätter groß und nur in deutscher Sprache. Hier wird übersichtlich und farbig den Spielaufbau und -ablauf, die Navigationsleiste sowie das Spielende (und wenn nur ein Spieler spielt) beschrieben.

Inhalt

* 1 Spielplan
* 10 Spieltafeln
* 4 Spielfiguren
* 4 Laufscheiben
* 16 Medailen
* 3 rote Ringe

Der Spielplan, die Spieltafeln sowie die Medaillen, die Ringe und die Laufscheiben sind aus fester, hochwertiger, sehr stabiler Pappe hergestellt und lassen sich auch leicht aus den Stanzvorlagen herausdrücken und spielfertig machen. Die Ränder sind sehr gut ausgestanzt, hier besteht in meinen Augen keine Verletzungsgefahr.

Die Spielfiguren sind aus Holz, etwa zwei Zentimeter hoch und auch für Kinderfinger gut greifbar. Ich mit meinen unkoordinierten Patschehänden habe da Schwierigkeiten, aber eine hilfreiche Tochter, die dann das Versetzen meiner Spielfigur übernimmt.

Das Spiel

Das Spiel funktioniert nur mit dem Tiptoi-Stift, der durch den Spielverlauf führt. Er gibt die Anweisungen, was nun weiter zu tun ist,. Der Stift bestimmt auch, wer beginnt.

Insgesamt geht es darum, dass die Detektive (die Spieler) der Polizei helfen, die Anschläge Professor Mads (dem Bösewicht) zu verhindern, denn der lässt sonst Stinkbomben und Lachgas in der ganzen Stadt verteilen und wird ziemlich viel Chaos veranstalten.

Nach dem Aktivieren des Spieles (durch Tippen mit dem Stift auf das entsprechende Icon auf dem Spielplan) muss sich jeder Spieler erst einmal beim Tiptoi-Stift anmelden, in dem er auf seine Laufkarte tippt. Wenn alle Spieler angemeldet sind, muss auf dem Spielplan das Hauptquartier der Detektive (ein Bauwagen) angetippt werden.
Dann geht es los.

Die Spieler ziehen mit ihrem Spielstein abwechselnd auf dem Spielbrett die Anzahl der Züge, die der Tiptoi vorgibt. Der Spieler, der an der Reihe ist, tippt dazu mit dem Tiptoi auf seine Laufscheibe, der Stift erkennt dann den Spieler und sagt: „Spieler blau: Du darfst drei Felder weiterziehen“.

Die drei Ringe markieren die Orte, zu denen die Spieler gehen müssen, um dort dann den Auftrag zu erledigen. Die Orte werden durch den Tiptoi-Stift ausgewählt und bekanntgegeben. Nach dem Ende des Auftrages wird der Ring dort entfernt und an den nächsten Ort gelegt. Somit sind zuerst immer drei Ort auf dem Spielplan zu erreichen, und erst zum Ende des Spieles, gibt es dann nur noch zwei bzw. einen Ort, bis alle acht Orte bzw. Aufträge erledigt sind. Das ist dann auch das Ende des Spieles.

An jedem Ort muss von den Spielern ein Auftrag erledigt werden. Die Orte sind auf dem Spielplan gekennzeichnet. So gibt es z. . ein Spielzeugwarengeschäft, einen Zoo und auch ein TV-Studio. Der Startpunkt des Spieles ist das Hauptquartier der Detektive. Der Bösewicht Professor Mad hat auch eine Unterkunft: ein Labor.

Wenn nun ein Spieler einen der drei Orte erreicht, muss er den Auftrag erledigen. Was er genau zu tun hat, sagt der Tiptoi-Stift. Auf jeder dieser „Ortsauftragskarte“ gibt es ein Infozeichen, auf das man tippen kann, wenn man z. B. noch mal den Auftrag anhören möchte.

Was ist nun ein Auftrag? Als Beispiel erkläre ich es anhand des Ortes „Zoo“. Hier hat Professor Mad die Türen der Wildtiergehege geöffnet, und der Spieler muss nun innerhalb eines kleines Zeitraumes („Countdown“) das richtige Gehege schließen. Die Nennung der Tiere geschieht auf Englisch, es ertönt ein Tiergeräusch.
Es ist ein Uhrticken zu hören. Wenn der Spieler es schafft, innerhalb der Zeit alle Gehegetüren wieder zu schließen, haben die Detektive gewonnen und der Spieler darf sich eine Medaille nehmen. Wenn aber der Spieler es nicht schafft, wird die Medaille auf Professor Mads Laborkarte gelegt.

Zu jeder Zeit kann es Sonderaufträge geben, die erledigt werden müssen. Beispielsweise ist ein Dieb zu verfolgen. Hier sagt der Tiptoi-Stift die Richtungen, und der Spieler, der an der Reihe ist, muss auf der Sonderauftragskarte auf die richtige Richtung tippen („left“ or „right“ or „straight on“). Oder es gibt plötzlich einen „Stinkbombenalarm“, und der Spieler muss die Stinkbomben bzw. die richtigen Orte auf dem Spielfeld finden (antippen). „Church“ oder „Museum“ oder „Cinema“, beispielsweise. Hier gibt es wieder einen Countdown, der schnell abläuft. Da heisst es: '''Zuhören, fix reagieren und den richtigen Ort antippen''' - ansonsten bekommt Professor Mad eine Medaille.

Wenn alle acht Orte „abgespielt“ sind, dann ist das Spiel zu Ende, und es werden die Medaillen vom Tiptoi-Stift bekanntgegeben. Derjenige, der von den Detektiven die meisten Medaillen bekommen hat, ist dann der „Meisterdetektiv“.

Auch alleine kann man es spielen. Hier sagt der Tiptoi-Stift gleich den Ort, an dem der Auftrag bearbeitet werden muss, ansonsten ist der Ablauf gleich. In der Spielanleitung ist auch diese „Ein-Detektiv-Version“ beschrieben.

Unsere Meinung  – Spaßfaktor / Lerneffekt

Es ist ein witziges und sehr spannendes Spiel. Meine Tochter ist begeistert und spielt es auch gerne alleine. Aber auch mit mehreren bzw. zusammen mit mir. Das Spiel ist abwechslungsreich, da es immer wieder andere Varianten der Aufträge gibt. Wenn meine Tochter einen Auftrag richtig erledigt hat, freut sie sich immens. Sie schafft es immer öfter, gegen Professor Mad zu gewinnen. Am Anfang hab ich ihr noch ein bisschen geholfen, auch weil sie den Ablauf des Spieles noch nicht kannte. Aber nun ist das kein Thema mehr.

Ich habe den Eindruck, dass ihr das Spiel „Die Englisch-Detektive“ schon beim Englischlernen hilft. Sie hört hier die richtige Aussprache der Wörter, muss kleinere Texte richtig umsetzen und merkt sich quasi nebenbei die Vokabeln. Da die Aufträge oftmals in einer bestimmten, kurzen Zeit erledigt werden müssen, muss sie schnell handeln und kann nicht ewig lange überlegen. Bei einigen Aufträgen hat sie auch nur drei Versuche. Wenn sie dann mit dem Tiptoi auf ein falsches Bild tippt, dann hat sie diesen Auftrag verloren und bekommt keine Medaille – die hat dann Professor Mad erhalten.

„Abgefragt“ wird in diesem Spiel der '''Grundschulwörterschatz in verschiedenen Themenbereichen''' (Nummern, Tiere, Kleidung...) Das Spiel ist in meinen Augen eine gute Ergänzung zum Englischunterricht in der Grundschule, für Zuhause, um auf spielerische Art und Weise die Wörter zu vertiefen. Die Kinder hören die richtige Aussprache (da die Worte und Sätze von englischen Muttersprachlern gesprochen werden), das hilft bei dem Erlernen einer akzentfreien Aussprache.

Das setzt natürlich nicht den aktiven Umgang mit der englischen Sprache, also die Kommunikation zwischen Menschen, aber das Spiel hilft schon, finde ich. Meine Tochter spielt es sehr gerne, und wenn sie ihre Freundin(nen) zu Besuch hat, verwandeln sie sich gerne in die „Englisch-Dektektivinnen“.

Das  Fazit

Auf den ersten Blick scheint der Preis (knapp 35 Euro) für so ein Spiel recht hoch zu sein, allerdings empfinde ich ihn schon angemessen, nachdem ich mich jetzt näher mit dem Tiptoi-Stift und dem Spiel auseinandergesetzt habe. Über Ravensburger (bzw. dem Online-Shop) wird es aber für gut 46 Euro angeboten. Das finde ich dann doch überhöht. Bei Karstadt hab ich es für über 10 Euro weniger erstanden. Jetzt zur kommenden Weihnachtszeit gibt es sicherlich auch ähnliche Preisaktionen bei Spieleläden.

Die Umsetzung der Spielidee finde ich sehr interessant. Etwas Abenteuerlust, gepaart mit Nachdenken, schnellem Handeln, Detektivarbeit – das kommt bei Kindern in dem Alter (ab 6 Jahre) gut an, bei Jungen und Mädchen gleich.

Das Design des Spielfeldes ist detailliert und bunt, so dass man die einzelnen Gebäude schon kurz suchen muss, was gerade bei der Suche nach den Stinkbomben bei den Sonderaufträgen natürlich schon etwas schwieriger ist. Dazu kommt dann noch die Aufregung der Spieler hinzu, das „Alarmticken“ der Zeit, die abläuft... Dennoch ist es nicht zu schwierig und die Kinder können sich ja auch gegenseitig helfen. Auch sind die Gebäude durchaus alle gut zu erkennen (was sie darstellen).

Der Sound des Tiptoi-Stiftes ist klar und gut zu hören. Die Aussprache der einzelnen Sprecher ist ebenfalls klar und deutlich. Da wird nicht genuschelt oder sonst irgendwie Silben verschluckt. Sogar den krächzenden Papagei kann man gut hören. Er sitzt im Labor und gibt den Detektiven Tipps...

Das Spiel macht auf jeden Fall sehr viel Spaß. Man kann es alleine spielen oder bis zu vier Personen (es gibt vier Figuren). Es ist ein abwechselungsreiches, interessantes Spiel, denn hier gibt es immer wieder andere Arten der Aufträge und somit auch ein gewisses Zufallsprinzip. Im Laufe der Zeit werden sich die Aufträge natürlich wiederholen, aber bis dahin kann man die „Englisch-Detektive“ sehr oft spielen, ohne das es langweilig wird. Eine Runde dauert ungefähr 20 bis 30 Minuten.

Ein bisschen Englisch sollten die Kinder schon können bzw. gehört haben, also keine absoluten „Neueinsteiger“ sein, wie ich finde. Gerade wenn dann doch kein anderer dabei ist und helfen kann, kann das doch schon schnell zu Frust führen, wenn man die Aufträge nicht umsetzen kann. Was gemacht werden soll, wird schon vom Sprecher auf Deutsch erklärt, allerdings – beim Beispiel „Zoo“: - die Tiernamen werden auf Englisch genannt, dazu der Countdown... schnell, schnell muss das richtige Tier mit dem Tiptoi-Stift angetippt werden... eine zweite Chance gibt es beim falschen Tipp nicht... Wenn dann Professor Mad die Medaille bekommt, kann das schon zu einem gewissen Frust führen.

In diesem Zusammenhang muss auch drauf geachtet werden, genau die Icons bzw. Wörter, Zahlen und Bilder anzutippen. Meine Tochter war mehrmals enttäuscht, weil sie die richtigen Kombinationen angetippt hatte, der Tiptoi-Stift allerdings das wohl nicht erkannt hatte, und somit Professor Mad die Medaille zugesprochen wurde. Uns fiel dies besonders beim „Stinkbomben-Sonderauftrag“ auf, dass hier die einzelnen Orte auch definitiv angetippt werden müssen, da es sonst für den Stift undeutlich ist.

Dieser Bericht wurde auch unter meinem Namen auf ciao.de eingestellt. Der Text und die Bilder sind meines!

Samstag, 12. Juli 2014

Spiel: MONOPOLY Europa Edition (Hasbro)


Vor etwa zwei Jahren haben wir unserer Tochter das Spiel Monopoly Europa Edition von Hasbro (Parker) zu Weihnachten geschenkt. Zu der Zeit hatte sie in der Schule das Projektthema Europa und wir fanden es als eine passende Idee, ihr dieses Spiel zu schenken. Gekauft habe ich es, wenn ich mich richtig erinnere, als Sonderposten bei Norma (Discounter) für knappe 40 Euro. Kann auch zwei, drei Euros teurer gewesen sein, genau weiß ich es nicht mehr. Es gibt das Spiel aber bei Amazon und sicher auch in guten Spielgeschäften zu kaufen.

Die Spielidee

Beim Monopoly geht es darum, zu gewinnen. Wer alle anderen Spieler in den Bankrott treibt und somit der reichste Spieler wird, ist der Sieger. Kapitalismus pur. Die Spieler kaufen Straßen, bauen Häuser und Hotels, nehmen Mieten ein und/oder verkaufen diese für viel Geld gewinnbringend wieder.Monopoly gibt es mittlerweile in x verschiedenen Variantionen. Wir hatten z. B. In der Familie das „Anti-Monopoly II“-Spiel, in dem die (bösen) Monopolisten gegen die (lieben) Kommunisten spielen. Das habe ich früher auch sehr gerne gespielt.Nun allerdings haben wir hier die Europa-Edition vor uns liegen, die seit 2001 von Hasbro vertrieben wird.
Der Hersteller empfiehlt das Spiel für Menschen ab 8 Jahren. Ich denke aber, Kinder können schon früher mitspielen, zumindest zusammen mit einem anderen Erwachsenen.



Der Karton und der Inhalt

Die Gestaltung des Kartons ist schon außergewöhnlich und auffällig goldsilbernd-glänzend. Der Karton ist sehr stabil, wie ich es auch eigentlich erwarte. Im Karton befindet sich dann ein Plastikeinsatz mit Unterteilungen für das Spielmaterialien, die da folgende sind:
  • ein großes Spielfeld
  • Monopolysches Eurogeld (Scheine und 1-Euro-Münzen)
  • Häuser und Hotels
  • Ereignis- und Gemeinschaftskarten
  • Besitzsrechtkarten
  • acht Spielfiguren
  • eine Spielanleitung
  • zwei Würfel

Vor Spielbeginn muss das Geld und die Karten in die dafür vorgesehenen Fächer im Kartoneinsatz einsortiert werden. Die Ereignis- und Gemeinschaftskarten werden gemischt und verdeckt auf die Felder des Spielplans gelegt. Die Spieler wählen ihre Spielfiguren und einen Bankhalter, der das Geld der Bank verwaltet und das Spielgeld zum Start an die Spieler austeilt. Nun würfelt jeder einmal mit beiden Würfeln; derjenige mit der höchsten Wurfergebnis beginnt.


Das Spiel

Und nun darf gekauft, Mieten eingezogen, Steuern gezahlt, versteigert, verkauft, gefeilscht, gewürfelt, gewütet, gelacht, gejammert, geschmollt (weil man schon wieder im Gefängnis landet), gebaut und gejubelt werden, was das Zeugs hält.
Monopoly Europa Edition
Die genauen Spielregeln erläutere ich hier nicht, da ich vermute, dass die allgemeine Spielidee von Monopoly bekannt ist (bzw. ich sie ja auch schon erwähnt habe) und die Regeln im Einzelnen ausführlich in der Spielanleitung beschrieben sind. Bei der Europa-Edition weichen sie auch nicht großartig vom normalem Monopoly-Spiel ab, soweit ich weiß.
Und man kann ja – familienintern – die Regeln auch ein bißchen verändern. Bei uns kam das Geld, welches die Spieler im Laufe des Spiels in die Bank zahlen sollten (z. B. wenn man auf das Feld „Steuerzzahlen“ kam oder eine Ereigniskarte „Du musst Arztkosten zahlen“ zog) auf das Feld „Frei parken“. Und wer dann da drauf kam, durfte sich das Geld als kleinen Zuschuss nehmen.
Ich kenne es auch so, dass man nur eine Stadt kaufen kann, wenn man auf das entsprechende Feld kommt. Zumindest in unserer Edition wird – wenn man die Stadt nicht haben will – diese durch die Bank versteigert, und alle können mitbieten (ach derjenige, der die Stadt eigentlich nicht haben wollte). Ich weiß jetzt aus dem Steigreif nicht, ob das auch so beim normalen Monopoly-Spiel so ist (ich vermute es aber).


Unsere Tochter ist ja erst 8 Jahre alt und da helfen wir ihr schon ab und zu und geben ihr kleine Tipps bzw. bezahlen unsere Miete, wenn wir auf eine Straße von ihr gekommen sind, und sie dies nicht mitbekommen hat. Was wir auch gerne machen: keine Zinsen berechnen. Wenn man eine Hypothek aufnimmt, muss man eigentlich 10% Zinsen zahlen, aber gerade bei Imogen lassen wir das (noch) sein. Sie reagierte am Anfang recht irritiert und verstand es nicht wirklich, obwohl wir es natürlich erklärten. Wahrscheinlich war sie aber nur sauer, weil sie meistens die einzige war, die Hypotheken aufnehmen musste. Da lassen wir derzeit mal noch Gnade vor Recht ergehen.

Spieldauer

Wer mit acht Personen das Spiel wirklich von Anfang bis Ende durchspielen will, sollte früh am Tag beginnen. Es kann schon länger dauern. Wir spielen oft etwa 2 Stunden und rechnen dann zusammen. Oder wir unterbrechen und spielen dann am nächsten Tag weiter.


Was ist das Besondere an der Europa-Edition?

Was ist besonders an dieser Monopoly-Ausgabe? Was gefällt mir nicht so gut? Die tollen Spiel“steine“, die eher Spielfiguren sind, fallen besonders ins Auge. Sie zeigen Sehenswürdigkeiten aus ganz Europa: House of Parliament, Eiffelturm, Brandenburger Tor, Schiefer Turm von Pisa, holländische Windmühle, Mannikin Pis, Sagrada Familia und das Parthenon (siehe Fotos).Die Figuren sind aus Zinn geformt und können durch die Handwärme verbogen werden, wenn man sie z. B. zu lange anfässt. Da muss man ein bisschen vorsichtig sein, und der Hersteller weist in der Anleitung auch darauf hin. Wir haben aber bisher keine Probleme mit verformten Spielfiguren gehabt, wobei der Eiffelturm aufgrund seiner Spitze schon anfällig sein kann. Aber im Allgemeinen lassen sich die Figuren gut anfassen; sie stehen stabil und kippen nicht um.In der Spielanleitung gibt es zu jeder Spielfigur eine kleine Beschreibung und Information zu Entstehung der Sehenswürdigkeit. Das fand ich auch sehr schön, als ich das Spiel kaufte. So erfährt man so nebenbei auch manches Wissenswertes.

Meine Lieblingsspielfigur ist das Brandenburger Tor. Imogen mag gerne die Windmühle, aber sie nimmt auch gerne den Schiefen Turm von Pisa.Beim normalen Monopoly kann man Straßen kaufen – hier sind es Städte.
Die Geldwerte sind – im Vergleich zum normalen Monopoly – gewöhnungsbedürftig. Es gibt 1-Euro-Stücke und 5, 10, 20, 50, 100 und 500-Euro-Scheine. Entsprechend „günstig“ sind die Mietzahlungen und Einkünfte. Wer über „Los“ kommt, bekommt z. B. 200 Euro. Das finde ich aber doch sehr gut, denn so lernen Grundschulkinder in meinen Augen schnell und leicht das Rechnen im 1000er-Bereich.


Was mir nicht so gut gefällt

Eigentlich habe ich bei dem Spiel nichts großartig zu meckern. Ein für mich das größte Manko sind die kleinen Häuser aus Plastik. Die kann ich schlecht greifen. Die Hotels sind etwas größer und auch aus Plastik. Da hätte ich auch hochwertigeres Material erwartet.
Die Fächer für die 1-Euro-Geldstücke hätten etwas tiefer sein können, damit der Deckel besser schließt, wenn man die Materialien einpackt.


Fazit

Wir spielen gerne mit der Monopoly Europa-Edition, meistens am Wochenende. Uns macht das Spielen sehr viel Spaß. Unsere Tochter fragt öfter, ob wir wieder eine Runde Monopoly spielen können, allerdings kommt sie meistens abends, vor dem Schlafengehen, unter der Woche an... Das geht dann natürlich nicht.Wie ich schon geschrieben habe, können Kinder im Grundschulalter mit diesem Monopoly-Spiel gut das Rechnen im 1000er-Bereich üben. So lernen sie „in der Praxis“, z. B. Wenn jemand mit einem 500-Euro-Schein bezahlt, und die Stadt, die er kaufen will, 320 Euro kostet. Da kann dem Kind ganz nebenbei die Differenz zu 500 Euro zeigen.
Diesen Bericht habe ich auch bei ciao.de veröffentlicht. Text und Bilder gehören mir.

Freitag, 11. Juli 2014

Spielzeug: PLAYMOBIL Expeditionsschiff Nr. 4469


Zu Weihnachten 2008 bekam unsere Tochter (damals knapp 4 Jahre alt) unter anderem auch das Playmobil Expedionsschiff Nr. 4469, was damals neu auf dem Markt gekommen war. Wir hatten es in einem Set mit anderen (dazu passenden Wasserspielsachen) gekauft, so dass ich zu dem Einzelpreis nichts mehr sagen kann. Bei Amazon kostet das Schiff neu jetzt gut 50 Euro. Bei Playmobil-Online ist es nicht mehr verfügbar.

| Spielspaß womit?

Dieses Expeditonsschiff ist riesig groß und mit vielen Zubehörteilen ausgestattet. Neben diversen Kleinteilen wie Werkzeug, Boje, Funkgerät gehören auch drei Figuren (u. a. ein Taucher), eine Art „Floß“, Feuerlöscher auch eine Schatzkiste mit Inhalt dazu.Die genauen Gegenstände könnt Ihr dieser Website entnehmen: http://www.playmobil.de/on/demandware.store/Sites-DE-Site/de_DE/Product-Detail?pid=4469-A&cgid=2008

| Verarbeitung


Das Schiff ist stabil und schwimmt. Es ist überwiegend aus Plastik hergestellt und eigentlich fast unverwüstlich. Die Verarbeitung ist in meinen Augen sehr gut, es gibt keine kratzigen Kanten oder Ecken, an denen sich die Kinder verletzten könnten.

| Aufbau


Genau kann ich mich daran nicht mehr erinnern, dazu ist es zu lange her. Es war aber eine Bauanleitung dabei gewesen, und wenn ein Erwachsener mithilft, dann ist es das Schiff auch schnell spielfertig.

| Spielspaß


Meine Tochter war begeistert und spielte gern mit diesem Schiff. Viele Dinge sind aufklappbar bzw. abnehmbar (Decke des Schiffshäuschen z. B.), so dass sie gut mit den Figuren spielen konnte. Besonders schön fand sie das durchsichtige Bodenstück unten im Schiff. Da konnte sie wie bei einem Glasboot die Fische unter Wasser beobachten.Da es drei Figuren gibt, können auch gut drei Kinder zusammen mit diesem Schiff spielen. Entweder Geschwisterkinder oder wenn Besuch da ist; es gibt viele Möglichkeiten.
Langeweile kommt da nicht auf. Es gibt sogar einen Unterwassermotor zu kaufen, der unter das Boot angebracht werden kann (extra). Er ist batteriebetrieben; und das Schiff fährt selbständig „über's Meer“.
Forscherschiff
Dieses Meer sollte dann allerdings auch etwas größer sein (ein eigener Pool wäre da wohl am besten, ein Planschbecken oder zur Not die – ohne Antrieb - Badewanne geht auch), denn das Boot an sich ist schon recht groß. Gute 44 cm lang, 20 cm breit und 21 cm hoch. Das braucht schon seinen Platz.
Am Heck des Bootes befindet sich eine Seilwinde, die sich per Hand herunterdrehen. Hier kann, wie auf dem Bild, eine Fläche angebracht werden, aber auch per Haken eine Taucherglocke, die es als "Zubehör" noch extra zu kaufen gibt. Oder man hängt einen Tiefseetaucher an den Haken dran (den Taucher kann man ebenfalls noch dazukaufen). Das Seil ist recht dick und reißfest. Unseres ist noch gut in Schuss.

| Reinigung


Alle Teile sind abwaschbar, soweit ich das überblicke. In die Spülmaschine würde ich sie nicht geben, lieber vorsichtig per Hand mit etwas Spülmittel und einem weichen Lappen feucht (Achtung bei den Aufklebern) säubern.

| Fazit


Mittlerweile ist meine Tochter schon neun Jahre alt und spielt schon länger nicht mehr mit dem Schiff, denn für sie sind Pferde der Hit. Früher allerdings war auch dieses Expeditionsschiff immer angesagt gewesen, besonders wenn wir Besuch hatten.Da wurde ausgiebig und lang mit dem Schiff gespielt, geforscht und phantasievolle Geschichten ausgedacht und zusammen nachgespielt. Für Kinder auf jeden Fall ein tolles Spielzeug.
Auch ich als Erwachsene muss Playmobil hier ein Lob aussprechen. Das Schiff ist farblich angenehm gestaltet, die Figuren freundlich und handlich bespielbar. Aufgrund der vielen Kleinteile ist dieses Spielarrangement für Kinder allgemein unter 3 Jahre nicht geeignet. Playmobil selbst empfiehlt es in einem Alter ab 4 Jahre. Da kann ich auch zustimmen.

Diesen Bericht habe ich auch auf ciao.de veröffentlich. Text und Bilder gehören mir.